Ein schiitischer Prediger gewinnt in einer Allianz mit den Kommunisten, auf Platz zwei landet eine ebenfalls neu gegründete Schiitenmiliz: Die ersten Wahlen im Irak nach dem Sieg über den IS haben eine komplizierte Gemengelage ergeben. Für die Zukunft ist nur eines klar: Das Establishment ist abgewählt – und für die Kurden brechen schwere Zeiten an.
Die Parlamentswahlen im Irak haben Rosch Nuri Schaways’ Lebenswerk zerstört. „Nur wenn wir Kurden uns einig sind, können wir stark sein“, hatte er jahraus, jahrein gepredigt, wenn er wieder einmal als Königsmacher in Bagdad gefragt war.
Seit 2005 hat der 71-jährige Kurde alle Regierungskoalitionen mitverhandelt, war Vizepräsident und drei Mal stellvertretender Ministerpräsident des Irak. Er war stets der Strippenzieher im Hintergrund, ein einflussreicher und gewiefter Taktiker. Regierungschef ...
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